Kunstrad-Juniorinnen des RV Ebersheim gewinnen DM-Halbfinale

Der Blick geht nach Europa für den Kunstrad-Vierer des RV Ebersheim. Die Talente führen nach dem ersten Wettkampf in der EM-Qualifikation. Auch ein anderes RVE-Team überzeugte.

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SCHWANEWEDE. (br). Es war schon eine besondere Situation für den Juniorinnen-Vierer des RV Ebersheim. Als Vorrunden-Erster hatte sich das Quartett nach einer sturzfreien Kunstrad-Kür beim Junior-Mannschafts-Cup, dem Halbfinale zur Deutschen Meisterschaft, für das Finale qualifiziert. Und nun, den Sieg und damit eine glänzende Ausgangsposition in der Qualifikation zur Europameisterschaft vor Augen, mussten sie nach einem Fehler vom Rad. Was Trainer Oliver Schwarz dann aber sah, gefiel ihm ausgezeichnet: „Sie sind sofort wieder aufgestiegen und haben das Programm durchgezogen. Für mich war es wichtig, dies zu sehen.“ Und der Lohn folgte auch umgehend auf der Anzeigetafel: 183,04 Punkte leuchteten dort auf. Dies bedeutete Platz eins beim Mannschafts-Cup und in Verbindung mit den 183,81 Zählern aus der Vorrunde die klare Führung mit rund 30 Punkten Vorsprung auf dem RMSV Aach und die TSG Flonheim im Kampf um den einzigen Vierer-Startplatz des Bundes Deutscher Radfahrer bei der EM im in der Nähe von Straßburg gelegenen Geispolsheim.

„Ich bin wirklich zufrieden“, sagte Schwarz, der auch mit Freude zur Kenntnis nahm, dass seine Schützlinge die Reisestrapazen mit einer siebenstündigen Anreise ins 550 Kilometer entfernte Schwanewede bei Bremen gut wegsteckten.

Auch jüngeres Team erreicht sein Saisonziel

Dies galt auch für den jüngeren Vierer des RVE, der in seinem ersten Juniorinnen-Jahr direkt sein Hauptziel erreichte: Platz acht beim Mannschafts-Cup und zugleich die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft am 18. Mai in Köln. 125,11 Zähler bekamen die Ebersheimerinnen für ihre Kür, in der sie sich zwei Stürze leisteten. „Einer war bei einer schweren Übung, die wir eingebaut hatten. Verbunden mit der Nervosität in diesem Wettkampf war dies fast abzusehen“, sagte Schwarz.

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Etwas enttäuscht war der RVE lediglich über das Abschneiden des Sechsers, der ebenfalls zwei Stürze hinnehmen musste – allerdings bei leichteren Übungen. 141,14 Punkte bedeuteten den vierten Platz. „Hier müssen wir uns für die DM wieder steigern“, sagt Schwarz. Und daran werden sie im Training intensiv arbeiten.