Radballer Rauch/Stenner starten mit Auf und Ab in Bundesliga

Zwei richtig starke Leistungen und zwei enttäuschende Leistungen haben Moritz Rauch und Janis Stenner vom RV Hechtsheim am ersten Bundesliga-Spieltag aufs Feld gebracht.

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ISERLOHN/KLEIN-WINTERNHEIM. Ihr Mindestziel haben sie nicht nur erreicht. Sie haben es sogar deutlich übertroffen. Und trotzdem war die Laune von Moritz Rauch und Janis Stenner nach dem Auftakt der Radball-Bundesliga getrübt. „Wir haben zwei super Spiele gemacht, aber auch zwei Spiele abgeliefert, in denen wir nicht reingefunden haben“, sagte Stenner. Damit gelang es dem Duo des RV Hechtsheim zwar, besser zu starten als vor einem Jahr, als es nach dem ersten Wettkampftag mit null Punkten dastand. Und das war für die beiden diesmal am wichtigsten. Doch mit den vier Zählern, die sie nun auf dem Konto haben, sind sie nur halbwegs zufrieden.

Dabei hatten Rauch/Stenner einen Top-Start erwischt. Zum Auftakt schlugen sie Gastgeber RC Iserlohn, der alle seine weiteren Partien gewann, sicher 5:2. „Da haben wir alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, sagte Stenner. Doch die Ernüchterung folgte umgehend. Gegen den RSV Waldrems kassierten die Hechtsheimer eine 2:7-Schlappe. „Da haben wir überhaupt nichts ins Spiel gefunden. Da lief gar nichts“, erklärte Stenner, ohne sich die Schwankungen erklären zu können.

Denn gegen RVI Ailingen präsentierten er und Rauch sich wieder in Bestform. „Top verteidigt“ haben sie, fand Stenner, sich viele Chancen erspielt, zweimal den Pfosten getroffen. Einzig das zweite und „vermeidbare“ Gegentor zehn Sekunden vor Schluss zum 2:2-Endstand ärgerte den 29-Jährigen, der optimistisch in die den Spieltag abschließende Partie gegen Aufsteiger RSV Reichenbach ging. Und etwas ratlos nach der 4:5-Niederlage zurückblieb. „Sie haben etwas unkonventionell gespielt“, berichtete der Hechtsheimer. Und darauf fanden sie keine befriedigende Antwort.

Das Hechtsheimer Auf und Ab in Iserlohn mündete in den achten Tabellenplatz und nur einem Zähler Puffer auf die Abstiegsränge. „Es hat sich bestätigt, dass die Liga sehr ausgeglichen ist“, sagte Stenner, dessen Coach Marco Rossmann einige Erkenntnisse für die nächsten Trainingseinheiten mitnahm. Unter anderem, dass seine Schützlinge noch ihr Spiel gegen unkonventionelle Außenspieler wie die Reichenbacher verbessern müssen.

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Gebhard-Brüder melden sich in Oberliga erfolgreich zurück

Einige Trainingseinheiten bestreiten Rauch/Stenner bis zum nächsten Spieltag am 9. Februar in Leipzig wie gewohnt mit Fabian und Jonas Gebhard, die aber bestens gelaunt in die Halle kommen dürften. Denn das Duo des RSV Klein-Winternheim hat beim Oberliga-Heimspieltag seine Ambitionen in Richtung Zweitliga-Aufstieg untermauert. Obwohl oder besser gerade weil die Brüder erstmals wieder nach einer mehrmonatigen Verletzungspause von Jonas Gebhard wieder gemeinsam auf dem Feld standen.

Zum Auftakt schlugen sie den im Titelkampf als Hauptkonkurrenten geltenden RV Bolanden II 2:1. „Und dabei haben sie noch vier, fünfmal den Pfosten getroffen“, sagte Trainer und Vater Andreas Gebhard. Danach folgten klare Siege gegen Bolanden IV (5:2), Bolanden III (10:0) und RV Altenkessel (5:3). Somit führt das Duo die Tabelle auch nach dem zweiten Spieltag ohne Punktverlust an. „Noch wichtiger war aber, dass Jonas auch im Nachhinein keine Beschwerden hatte“, betonte Andreas Gebhard. Beim nächsten Spieltag am 9. Februar tritt der RSV dann beim Tabellenzweiten RSV Gau-Algesheim an.