Radballer Moritz Rauch und Janis Stenner erreichen...

Die Hechtsheimer Moritz Rauch (Zweiter von links) und Janis Stenner (rechts) legten in Waldrems einen starken Endspurt hin.Archivfoto: hbz/Wallerius  Foto:
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Als an diesem langen Radball-Tag in Waldrems insgesamt nur noch vier Partien auf dem Programm standen, sah es für Janis Stenner und Moritz Rauch nicht gut aus. Zwei seiner...

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WALDREMS. Als an diesem langen Radball-Tag in Waldrems insgesamt nur noch vier Partien auf dem Programm standen, sah es für Janis Stenner und Moritz Rauch nicht gut aus. Zwei seiner drei Spiele hatte das Duo des RV Hechtsheim bis dahin verloren, und das erste Saisonziel schien schon in weiter Ferne zu sein. Doch ab diesem Zeitpunkt lief es für den Bundesliga-Aufsteiger. Rauch/Stenner gewannen ihre noch ausstehenden Partien im Deutschlandpokal-Viertelfinale und zogen noch an den beiden Mannschaften des RV Kemnat vorbei, die ihre letzten Begegnungen jeweils verloren. So sicherten sich die Hechtsheimer eines der beiden an diesem Tag vergebenen Tickets für die nächste Runde des Wettbewerbs.

Überraschend hohe Niederlage gegen Stein II

Der andere Halbfinal-Startplatz ging an RMC Stein II. Robert Mlady und Michael Birkner, Bruder und Cousin der Weltmeister Bernd und Gerhard Mlady, marschierten ohne Punktverlust durch das Viertelfinale und gewannen auch gegen die Hechtsheimer überraschend hoch 6:3. „Von der Spielanlage her hatten wir Luft nach oben, vor allem in den beiden Partien, die wir verloren haben“, analysierte Janis Stenner. Dazu vergaben die Hechtsheimer beim 3:4 gegen Kemnat II mit dem Schlusspfiff einen Viermeter und standen damit vor dem Aus.

Doch dann gewannen sie nervenstark 3:1 gegen Kemnat I und sahen anschließend zu, wie zunächst Kemnat II 5:6 gegen RC Worfelden verlor und dann Kemnat I 3:8 dem Team aus Stein unterlag. Dadurch sah die Ausgangslage plötzlich deutlich besser aus. „Hätte Kemnat II gewonnen, hätten wir unser letztes Spiel sehr hoch gewinnen müssen. So genügte uns schon ein Punkt“, berichtete Stenner.

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Beste Leistung gegen den Bundesliga-Konkurrenten

Wobei die Hechtsheimer zum Abschluss des Tages auf den Bundesliga-Konkurrenten und eigentlichen Favoriten Martin Frey/Christian Frey vom RSV Waldrems II trafen. „Die beiden hatten aber einen schlechten Tag erwischt“, sagte Stenner. Und die Hechtsheimer spielten in der letzten Partie ohne den ganz großen Druck ihren besten Radball im Viertelfinale. Sicher gewannen sie 5:1. „Von daher haben wir unser Ziel erreicht und sind zumindest damit zufrieden“, erklärte Stenner.

Auf ihn und Moritz Rauch warten nun noch knapp zwei Wochen Vorbereitung, ehe sie in Iserlohn in die Bundesliga-Saison starten. Dann trifft das Duo erneut auf Waldrems II mit dem Wissen, diesen Gegner schon einmal geschlagen zu haben. Und mit dem Selbstvertrauen, das erste Saisonziel erreicht zu haben: Den Einzug ins Deutschlandpokal-Halbfinale.