Der Traum von der DM – Rauch/Stenner starten in...

Bei ihrem Heimturnier Ende Oktober waren die Hechtsheimer Moritz Rauch (links) und Janis Stenner (rechts) auf höchstem Niveau gefordert. Das letzte Liga-Spiel liegt für das Duo hingegen schon über ein halbes Jahr zurück. Foto: hbz/Jörg Henkel
© hbz/Jörg Henkel

Das wichtigste Ziel für die Hechtsheimer Radballer Moritz Rauch und Janis Stenner in der Bundesliga ist der Klassenerhalt. Doch sehen die beiden auch Chancen auf den großen Coup.

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HECHTSHEIM. Ein ungewohnter Herbst liegt hinter Janis Stenner und Moritz Rauch. Die Radballer des RV Hechtsheim waren in dieser Zeit weitgehend beschäftigungslos – zumindest was die Teilnahme an Wettkämpfen betraf. An einer Aufstiegsrunde nahmen sie diesmal nicht teil, weil sie ja seit einem Jahr im Oberhaus spielen. Bei der Weltmeisterschaft und der Deutschen Meisterschaft blieb ihnen nur die Zuschauerrolle. „Drei Monate entspannen zu können, war einmal ganz angenehm“, sagt Stenner, schiebt aber direkt hinterher: „Jetzt sind wir froh, dass es wieder losgeht.“ Denn am Samstag um 14 Uhr starten die Hechtsheimer in die neue Bundesliga-Saison.

Diesmal soll der Auftakt besser gelingen als 2018

Der RC Iserlohn ist dann Gastgeber und zugleich erster Gegner von Rauch/Stenner, die zudem am Auftakttag auf RSV Waldrems, RVI Ailingen und RSV Reichenbach treffen. Das wichtigste Ziel für die Hechtsheimer ist dabei, besser zu starten als in der vergangenen Saison. Denn da standen nach dem ersten Spieltag null Punkte auf dem Konto. „Wie wichtig ein guter Start ist, hat vor einem Jahr unser Mitaufsteiger Krofdorf gezeigt, die es dann sogar in das Final Five geschafft haben“, sagt Stenner. Und an dieser Endrunde um den Titel würden die Hechtsheimer auch einmal gerne teilnehmen. „Das ist unser Traum. Denn bei der DM am Schlusstag noch zu spielen, wäre ein Riesenerlebnis. Und es ist einer der wenigen Wettbewerbe, die wir noch nicht als Spieler erlebt haben“, sagt Stenner.

Eine Chance auf einen Platz unter den ersten Fünf der Bundesliga-Hauptrunde sieht der Hechtsheimer. Zwar stehen mit RMC Stein I, RV Obernfeld I und Krofdorf drei Teams über dem Rest des Zwölfer-Feldes. „Von Platz vier bis neun geht es aber sehr ausgeglichen zu“, findet Stenner. Und zu diesem Kreis zählen die Hechtsheimer auch sich selbst, auch wenn Stenner betont: „Unser primäres Ziel ist es, nicht abzusteigen.“

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Allerdings bewertet er die Bundesliga in diesem Jahr als schwächer als 2018. Als RV Obernfeld II spielt nun ein Duo, das bisher lediglich Oberliga-Erfahrung aufweist. Mit Gärtringen und Oberesslingen sind zwei etablierte Mannschaften abgestiegen, während Reichenbach und KSC Leipzig ihre Erstliga-Tauglichkeit erst noch beweisen müssen. Einzig RMC Stein II schätzt Stenner als stärkeren Aufsteiger ein.

Gegen dieses Team haben die Hechtsheimer beim Deutschlandpokal-Viertelfinale vor drei Wochen verloren und auch deshalb den Halbfinal-Einzug verpasst. „Wir haben danach noch einmal intensiv am Torabschluss, an der Spieleröffnung und an unseren Offensivvarianten gefeilt. Defensiv hatte es ja schon gepasst. Von daher sind wir gut vorbereitet“, sagt Stenner, der sich vor allem auf den Heimspieltag am 16. März freut. Weil dies für ihn ein besonderes Datum darstellt. „Vor einem Jahr hatten wir unseren Heimspieltag einen Tag nach Moritz’ 30. Geburtstag. Diesmal ist es am Tag nach meinem 30. Geburtstag“, berichtet er. „Feiern werde ich dann eben erst samstags.“

Jonas Gebhard gibt Comeback in der Oberliga

Schon jetzt haben die Trainingspartner von Rauch/ Stenner ihren Heimspieltag. Am Samstag ab 17 Uhr spielt der RSV Klein-Winternheim in der Oberliga zu Hause und erstmals wieder in Bestbesetzung. Nach einer mehrmonatigen Verletzungspause kehrt Jonas Gebhard ins Wettkampfgeschehen zurück und möchte mit Fabian Gebhard die Grundlage zum Erreichen des Ziels legen, dass die beiden 2018 wegen der Verletzung verpasst hatten: dem Aufstieg in die Zweite Bundesliga.