Radball-Duo Moritz Rauch/Janis Stenner feiert Klassenerhalt

Hechtsheimer bleiben ein weiteres Jahr in der Bundesliga. Wieder mussten sie dafür einen echten Krimi überstehen.

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STEIN. Die entscheidende Nachricht erhielten Moritz Rauch und Janis Stenner kurz vor dem Anpfiff ihres letzten Saisonspiels. Weil der letzte verbliebene Konkurrent RSV Reichenbach seine abschließende Partie gegen Hauptrunden-Meister RV Obernfeld I verlor, hatte das Radball-Duo des RV Hechtsheim den Bundesliga-Klassenerhalt geschafft. Gegen das Weltklasse-Team RMC Stein I, das sich vor heimischem Publikum auch in Bestform präsentierte, mussten die Hechtsheimer nicht mehr punkten. Und so war die 1:7-Niederlage zum Abschluss für Rauch/Stenner auch nebensächlich.

Die beiden feierten zum zweiten Mal in Folge den Ligaerhalt im Radball-Oberhaus. Und sie hatten es wieder einmal richtig spannend gemacht, wie so oft in ihrer bisherigen Laufbahn. Ein Krimi war vor allem ihr Auftaktmatch des letzten Spieltags gegen den RSC Schiefbahn. 0:3 lagen die Hechtsheimer Mitte der ersten Halbzeit zurück. „Und doch hatten wir von unserer Leistung her ein gutes Gefühl. Deshalb haben wir auch in der Pause gesagt, dass wir so weiterspielen“, berichtet Stenner. Und das Gefühl betrog sie nicht. Das RVH-Duo glich zum 3:3 aus und hatte den letzten Angriff des Spiels. „Den haben wir mit Geduld so lange ausgespielt, bis Moritz frei war. Drei Sekunden vor Schluss hat er dann das Siegtor geschossen“, sagt Stenner. Es folgte ein 4:2 gegen RMC Stein II „mit unserer besten Leistung und völlig verdient“, wie Stenner erklärt. Doch nach der 3:4-Niederlage gegen TSV Krofdorf mussten Rauch/Stenner noch einige bange Minuten überstehen, bis die erlösende Meldung vom Klassenerhalt kam.

Drei Punkte hatte das RVH-Duo am Ende Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Zugleich lagen Rauch/Stenner nur sechs Zähler hinter dem fünften Platz, der die DM-Teilnahme bedeutet und auf den die Hechtsheimer vor dem ersten Spieltag auch geschielt hatten. „Wenn man sieht, wie viele Punkte wir unnötig liegen gelassen haben, wäre das möglich gewesen“, sagt Stenner und erinnert an unnötige Niederlagen in der Hinrunde oder die Gelb-Rote Karte beim Heimspieltag. Doch zu sehr wollte er damit nicht hadern. „Unser Hauptziel haben wir ja erreicht“, betont er.