Flonheimerinnen ohne Medaillen

Der Einradsechser der Startergemeinschaft TSG Flonheim/Gau-Algesheim verfehlte bei der Deutschen Meisterschaft die Medaillenränge.Foto: Hubert Dandl  Foto: Hubert Dandl
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Mit gemischten Gefühlen sind die Kunst- und Einradfahrer der TSG Flonheim nach Hause gefahren. Bei den deutschen Hallenradsportmeisterschaften der U19-Junioren in Rimpar bei...

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FLONHEIM. Mit gemischten Gefühlen sind die Kunst- und Einradfahrer der TSG Flonheim nach Hause gefahren. Bei den deutschen Hallenradsportmeisterschaften der U19-Junioren in Rimpar bei Würzburg gingen die vier Vierer- und Sechsermannschaften leer aus.

Nach DM-Bronze im Vorjahr für den Rheinhessen-Einradsechser, einer Startgemeinschaft aus Flonheim und Gau-Algesheim, waren die eigenen Erwartungen hoch. Zumal Lilly Altschäfl, Michelle Gallé, Lena Laubenheimer, Mareen Ohrt, Tanja Wendel und Celine Lehr beim DM-Halbfinale, dem Junior-Mannschafts-Cup, vor wenigen Wochen mit Bestleistung Zweite wurden. „Auch beim Wormser-Cup Ende April lief es noch perfekt“, sagte TSG-Trainer Thomas Metz.

Doch beim von seinem Vereinskollegen Jürgen Thorn betreuten Sextett verlief die Vorbereitung nicht optimal. Celine Lehr hatte sich vor einigen Tagen leicht verletzt, eine weitere Sportlerin war in der Woche vor der DM krank. „Ein Sturz in ihrer Kür kostete zu viele Punkte“, stellte Metz fest. So rutschten die sechs jungen Frauen mit 119,35 Zählern auf Rang sieben ab.

Das Quartett Altschäfl, Gallé, Laubenheimer und Ohrt wollte im Vierer-Einrad ebenso gern aufs Siegerpodest – so wie 2016, als das Rheinhessen-Team Silber gewann. 133 Zähler waren jetzt zwar ein akzeptables Resultat. Metz: „Mit der gleichen Punktzahl hätte es vor einem Jahr noch zu Bronze gereicht.“ Dieses Mal bedeutete es Platz neun. „Das Feld ist in seiner Leistungsdichte nochmals enger zusammengerückt“, betonte Metz, „selbst ohne den Patzer hätte es wohl nicht zu einer Medaille gereicht.“

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Metz lobte seine eigenen Sportlerinnen. Lucy Altschäfl, Arzu Mahmud, Victoria Metz und Caroline Strubel zeigten bei ihrer U19-DM-Premiere eine gute Leistung, nachdem auch sie ebenfalls keine optimale Vorbereitung hatten. „In der Woche vor der DM haben sie nicht trainieren können, weil Caroline in England war“, erzählt er. Sie kam erst am Samstag um 9 Uhr zurück – und um 13 Uhr stand bereits der Auftritt an.

„Lucy war krank und meine Tochter Victoria ging nach einer fiebrigen Erkältung angeschlagen ins Rennen. Unsere Einfahrzeit war dann unmittelbar nach einem Radballblock, da war viel Unruhe“, schilderte Metz die Widrigkeiten. Dennoch zeigte er sich sehr zufrieden über Platz 13 im Einrad und Rang 15 im Kunstrad. „Für das erste Jahr in der Altersklasse, die über vier Jahrgänge geht, ist das ordentlich.“ Allein die Qualifikation war aus seiner Sicht schon ein großer Erfolg. Unzufrieden war Metz, selbst ausgebildeter Bundeskampfrichter, allerdings mit der Jurywertung. „Im Vierer-Einrad hätten es 16 bis 18 Punkte mehr sein müssen. Da waren einige Entscheidungen dabei, die ich nicht nachvollziehen kann.“ Immerhin, etwas gab es für die TSGler dann doch noch zu feiern: Den Geburtstag von Metz am Sonntag.