Für jedes Duo ein Meter Schokolade

Die Belohnung für den ersten Platz war ungewöhnlich. Schokolade auf einen Meter Höhe gestapelt nahmen sowohl Julia und Nadja Thürmer vom RV Finthen als auch André und...

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WEIL. Die Belohnung für den ersten Platz war ungewöhnlich. Schokolade auf einen Meter Höhe gestapelt nahmen sowohl Julia und Nadja Thürmer vom RV Finthen als auch André und Benedikt Bugner vom RSV Klein-Winternheim für ihren Sieg beim Auftakt der German-Masters-Serie in Weil mit nach Hause. Viel wichtiger war den beiden Duos aber, dass sie mit herausragenden Leistungen auf klarem Kurs Richtung Weltmeisterschaft liegen. Lisa Hattemer vom RSV Gau-Algesheim fuhr hingegen ohne Schokolade und Medaille nach Hause. Die Titelverteidigerin wird wie erwartet für eine erneute WM-Teilnahme regelmäßig an ihre Leistungsgrenze gehen müssen. Was ihr in Weil immerhin einmal gelang.

Zu einem perfekten Start in die WM-Qualifikation fehlten Hattemer aber zehn Sekunden. So kurz vor Ende ihrer Vorrunden-Kür verpatzte sie einen Übergang, verlor dadurch 13 Punkte und landete mit 173,55 Zählern nur auf dem fünften Rang. In der Zwischenrunde schob sie sich aber mit dem Tageshöchstwert von 184,97 Punkten auf den zweiten Platz der Gesamtwertung.

Unangefochten vorne stehen hingegen Julia und Nadja Thürmer. 162,03 Punkte in der Vorrunde waren ein Weltklassewert. „Da gab es nichts zu meckern“, sagte Julia Thürmer, die auch mit den 155,79 Zählern im Finale zufrieden war. Auch wenn sie einschränkte: „Da hätte es ein bisschen runder laufen können.“

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Im Gegensatz zu den Fintherinnen haben Bugner/Bugner in diesem Jahr harte Konkurrenz mit Schefold/Hanselmann. Doch die jeweils über 150 Punkte der Öhringer konterten die Brüder mit Werten nahe am eigenen Weltrekord. 165,54 und 167,78 Zählern waren ein Statement. „Es lief sehr rund. Das Finale ging nicht besser“, fand André Bugner. Da zwei deutsche Duos zur WM fahren, können diese Paare fest für die Titelkämpfe in Dornbirn planen. Denn der Abstand nach hinten ist riesig.